Frische Lebensmittel für die Stadt.
oben: Historische Gebäude und Fahrzeuge der Firma Hamberger.
Ende des 19. Jahrhunderts begannen die Brüder Sebastian und Franz Paul Hamberger in Rosenheim mit der Herstellung von Zündhölzern. Um hierfür die erforderlichen Absatzmöglichkeiten zu schaffen, ging Sebastian Hamberger nach München und gründete dort 1908 in der Orleansstraße eine Firma, die 1911 von seinen Söhnen übernommen und unter dem Namen Gebrüder Hamberger fortgeführt wurde. Im gleichen Jahr erwarb man die königlich bayerischen Niederlagenrechte, wodurch der Grundstein für das Salzgeschäft gelegt war.
Das ursprüngliche Produktionsprogramm wurde im laufe der Zeit ständig ausgebaut, sodass sich allmählich, bedingt durch den Abnehmerkreis, ein Kolonialwarengroßhandel entwickelte. 1945 trat Dipl.-Kfm. Otto Hamberger junior als Gesellschafter in die Firma ein, die er seit dem Tode der beiden Senioren leitete.
Das Geschäft erfuhr als Zündholzkontor, Salzniederlage und Lebensmittelgroßhandel eine erhebliche Ausweitung.
Der größte Sprung jedoch geschah 1964. Durch den Bau eines Cash & Carry-Abholgroßhandels jenseits des Ostbahnhofes, in der Friedenstraße 16, wurde den Kunden die Möglichkeit geboten, sich dieses modernsten, mit niedrigen Preisen und Kosten arbeitenden Vertriebssystems zu bedienen.
Am 01. April 1970 übernahm Dipl.-Kfm. Günter Titius die Geschäftsleitung, die er bis heute, mit Frau lnge Hamberger-Titius, Oliver Titius und Ralf Decker, innehat.
Das Hauptbetätigungsfeld ist heute die Hamberger Großmarkt GmbH mit angegliedertem Lebensmittellieferservice und klarem Schwerpunkt auf Frische. Der Hauptkundenkreis sind Gastronomie, Hotellerie und Handel.
In München wird ein Abholgroßmarkt mit 14.000 qm Verkaufsfläche betrieben. Seit 1990 sind in Sachsen-Anhalt zwei Großmärkte hinzugekommen. Ende 2015 hat ebenfalls noch eine neue Filiale in Berlin eröffnet.
Im Stammbetrieb München und in den Niederlassungen sind ca. 500 Mitarbeiter beschäftigt.